Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz 2016
Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz 2016
Im Jahr 2009 wurde der Ideenwettbewerb an der Hochschule Koblenz ins Leben gerufen und gilt seither als Impulsgeber für innovative Ideen in Rheinland-Pfalz.
Ziel des Wettbewerbs ist es, innovativen Ideen und Neugründungen eine Plattform zu geben und die Ideengeber zu unterstützen.
Mehr Informationen gibt’s hier: http://www.ideenwettbewerb-rlp.de/go.to/modix/now/wettbewerb.html
Ideen sind die Basis jeder Entwicklung – aber nur, wenn sie auch den Weg aus der Schublade finden. Für den Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz 2016 haben wieder zahlreiche potentielle Gründerinnen und Gründer diesen Schritt gewagt und spannende Konzepte eingereicht. Die Preisverleihung fand nun im Zentrum für Ernährung und Gesundheit der Handwerkskammer Koblenz statt. In Anwesenheit zahlreicher Stifter und Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wurden die fünf innovativsten Ideen der diesjährigen Ausschreibung prämiert. Der von der Hochschule Koblenz mitbegründete Wettbewerb ist Teil der Gründungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz, das mit vielen Projekten und Veranstaltungen ein attraktiveres Gründungsklima schaffen möchte.
Der Präsident der Handwerkskammer Koblenz Kurt Krautscheid eröffnete die feierliche Veranstaltung gemeinsam mit Mechthild Kern, der für das Gründungsthema zuständigen Fachreferentin im Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz. Als Moderator führte Mathias Wollweber von der eberle & wollweber COMMUNICATIONS GmbH durch den weiteren Abend. Nach der Preisverleihung nutzten viele der über 130 Anwesenden die Gelegenheit, sich im Rahmen der Poster- und Prototypenausstellung ausführlich über die neuen Geschäftsideen zu informieren. Die Gewinnerinnen und Gewinner hatten so die Möglichkeit, persönliche Kontakte zu Wettbewerbspartnern und Stiftungsvertretern zu knüpfen.
Über die Geldpreise hinaus winken den Preisträgerinnen und Preisträgern professionelle Coaching- und Beratungsangebote zur Existenzgründung. „Denn die beste Idee bleibt fruchtlos, wenn sie an der Umsetzung scheitert. Marktstudien, Investorensuche, Prototypenbau – in der Realisierung einer Geschäftsidee steckt schließlich viel Know-how und harte Arbeit“, weiß Prof. Dr. Martin Kaschny von der Hochschule Koblenz, der den Ideenwettbewerb leitet und begründet hat. Kerstin Rudat aus dem Team der diesjährigen Erstplatzierten räumt ebenfalls ein, dass es nicht immer leicht sei, die eigene Idee trotz Rückschlägen konsequent weiterzuverfolgen: „Manchmal haben wir schon selbst an unserem Konzept gezweifelt. Deshalb ist der Sieg im Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz für uns ein starker Motivationsschub, der uns Rückenwind gibt für die Verwirklichung unserer Pläne. Dass nicht nur wir von unserer Idee überzeugt sind, zeigt uns: Wir sind auf dem richtigen Weg!“
Seit Jahren organisiert Raphael Dupierry von Seiten der Hochschule Koblenz den Ideenwettbewerb mit. Im Hinblick auf die Bewerberinnen und Bewerber der Ausschreibung 2016 bemerkt er positiv, dass das Thema Gründung immer öfter schon in den Schulen gelehrt wird: „Ganz besonders freuen wir uns über die zunehmende Anzahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Im Trend liegen dieses Jahr vor allem neue App-Entwicklungen. Außerdem stellen wir bei den Einreichungen insgesamt einen hohen Innovationsgrad fest.“ Für die Jury dürfte es insofern nicht leicht gewesen sein, unter den 61 kreativen Ideen die fünf Bestplatzierten auszuwählen.
Auf Platz eins landete in diesem Jahr ein neuartiges Spielzeugkonzept, das eine Mischung aus traditionellem Holzspiel und High-Tech bietet. Hören, Tasten, Sehen – diese Sinne spricht die Spielidee mit dem Namen „Matoi“ parallel an: Unsichtbare Magnete und Mikrochips in Holzbausteinen werden mit einer Handy-App verbunden, über die verschiedene Spielbilder eingestellt werden können. Beim Zusammensetzen der Bilder erklingen dann Töne und Geräusche. Per App soll die von den Preisträgerinnen Anissa Wagner und Kerstin Rudat entwickelte Idee an das Alter und den Lernstand des jeweiligen Kindes angepasst werden können. Wie kommt man auf so eine Idee? „Als Mütter merkten wir, wie selbstverständlich die Digitalisierung schon im Kleinkindalltag verankert ist“, erklärt Rudat, „von Smartphones geht eine magische Faszination aus und viele Hersteller reagieren mit rein digitalisierten Spielangeboten. Dabei sind die klassischen Spielkonzepte, z.B. mit Holzbausteinen, für die Sinnesentwicklung von zentraler Bedeutung. Wir wollten beides sinnvoll miteinander verbinden.“ (Quelle: Hochschule Koblenz)